Platz drei hinter den Niederlanden und Großbritannien
Goldene Zeiten für Deutsche Dressurreiter vorbei
Windsor (dpa) - Als die niederländischen Fans im Garten der englischen Queen bereits Gold feierten, begann beim deutschen Team das große Zittern. Doch am Ende war es vergebens, die Equipe aus dem Mutterland der Dressur schnitt so schlecht ab wie noch nie. Platz drei hinter den Niederlanden und Großbritannien - mehr war im englischen Windsor mit einer B-Besetzung nicht möglich. Die Zeiten des Gold-Abonnements sind endgültig vorbei. Während hinter den Kulissen weiter um die Macht im deutschen Verband gestritten wird, mussten die Dressurreiter den feiernden Siegern und den Briten gratulieren. «Die Niederländer reiten in einer eigenen Liga», sagte Bundestrainer Holger Schmezer. Sie seien derzeit unschlagbar. Seinem ersatzgeschwächten Team attestierte der Coach zwar «tolle Leistungen, aber die Konkurrenz hat die auch gezeigt». Vor allem die Briten liefen vor heimischem Publikum zu großer Form auf und lieferten sich mit den Deutschen einen spannenden Zweikampf. Bester deutscher Starter war ausgerechnet der Jüngste. Der 25 Jahre alte Matthias-Alexander Rath (Kronberg) holte mit Sterntaler das beste Einzelergebnis der Mannschaft in der Grand-Prix-Prüfung. «Er hat Nerven bewiesen», lobte der Bundestrainer den Studenten: «Er hat eine ganz, ganz starke Leistung gezeigt.» Anschließend ritt auch Monica Theodorescu (Versmold) mit Whisper souverän und sicherte die Medaille. «Ich bin zufrieden», kommentierte Theodorescu. Zum Team gehörten außerdem Susanne Lebek (Braubach) mit Potomac und Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg), die am Vortag geritten waren. Weiter » |